Sharjah 2008
Nach Sharjah gehts du, wo ist denn das? -- In den Vereinigten Arabischen Emiraten! - Schon mal gehört aber wo ist das genau? Dubai? Sags doch gleich…
So einfach ist das nicht - abgesehen davon dass schon der Name Sharjah unklar ist - eigentlich müsste es nämlich Schariqah heissen. Ein kurzes ‚i' und ein ‚q': die Engländer haben daraus einfach ein ‚j' gemacht aber weil in Europa sowieso kaum jemand diese verzwickten arabischen Buchstaben aussprechen kann ist das auch egal.
Also ich kann sagen ‚ich fliege nach Dubai', dort ist nämlich der Flughafen. Wenn dann das lange Warten in der Schlange vor der Passkontrolle überstanden ist, schmückt ein Stempel mit 60 Tagen Gültigkeit den Pass [neuerdings nur noch 30].
Dann heißt es aber gleich Dubai verlassen und mit dem Auto weiter nach Sharjah wo mein neues Zuhause ist. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE oder UAE engl.) sind wie die Bundesrepublik auch ein Staatenbund. Insgesamt 7 Emirate haben sich 1971/1972 zusammengeschlossen. Regierungssitz ist eben nicht Dubai sondern Abu Dhabi. Abu Dhabi ist Hauptstadt des gleichnamigen und bei weitem größten Emirats. Warum Dubai bekannter ist liegt sicher nicht daran, dass der Name Abu Dhabi praktisch für deutsche Zungen unaussprechlich ist - es ist auch eine sehr junge Stadt. Dubai ist zwar auch jünger aber schon längere Zeit eine bedeutendere Handelsstadt. Um den Zusammenhang zu verstehen muss man etwas in die Geschichte der Emirate eintauchen. Das habe ich jetzt getan weil ich ein tolles Buch ergattert hatte. In einer Tankstelle bei Abu Dhabi lag das Buch ‚Vom Wüstensand zum Wohlstand' von Mohamed al Fahim. Es wurde [zu recht] in alle Sprachen der Welt übersetzt und ist auch so etwas wie eine Familien-Geschichte. Besonders interessant weil der Autor in England studiert hat und sein Vater sehr eng mit dem späteren Staatschef Zayed befreundet war.
Kurze Geschichte
Im 5. Jahrtausend v. Chr lebten hier schon Menschen, d.h. Archäologen haben Friedhöfe entdeckt. Bis zum letzten Jahrhundert gab es in diesem Gebiet am Persischen/Arabischen Golf gegenüber der persischen Kueste keine Städte, nur Ansiedlungen und kleine Häfen. Das Gebiet war im Grunde genommen unbewohnbar. Die Anwohner pendelten zwischen Küste und dem bis hunderte Kilometer entfernten Bergland. Mit der Zeit wurden einige Fischer sesshaft und die Perlentaucherei gab Einkommen. 1747 ließen sich die Beduinen der Qawasim (Ras al Khaimah) und Banu Yas (Abu Dhabi/Al Ain) an der südlichen Golfküste nieder. Auch das Gebiet und die Häfen an der persischen Küste wurden von den arabischen Familien kontrolliert. Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts annektierte die persische Zentralregierung die Küstengebiete und verhängte Steuern. Weil sie keine militärische Macht hatten wichen die arabischen Familien auf die gegenüberliegende ‚Heimatküste' aus. Und zwar hauptsächlich nach Dubai das damals eigenständig wurde.
Zu dieser Zeit gab es gerade mal 72000 Einwohner im Gebiet der späteren VAE. Die Briten kontrollierten das Gebiet, hatten aber keine Stützpunkte, sondern sorgten nur dafür, dass keine Familie zu mächtig wurde und regulierten den Handel. Der Gewinn aus der Perlenfischerei floss nach Indien. Es gab nur 3 Scheichtümer: Ras al Khaimah, Sharjah und Abu Dhabi. Den größten Einfluss hatte damals Ras al Khaimah. Als im Jahr 1819 die Briten alle Häfen des damals Seeräuberküste genannten Gebietes angriffen, verschonten sie das Gebiet Abu Dhabis zu dem auch Dubai gehörte. Die Häfen Ras al Kaimah, Um al Quain und Ajman wurden zerstört und sind fast bis heute bedeutungslos. In der Folge wurden Ajman und Um al Quain als Zwergstaaten ‚unabhängig'.
Dubai
Dubai konnte sich dann im Jahr 1833 von Abu Dhabi abspalten. Das lag im Interesse der Briten die mit zerstrittenen unbedeutenden Familienstaaten besser zurecht kamen. Sharjah wurde nun bedeutender. Aber Dubai wuchs durch die Zuzüge von der gegenüberliegenden Küste am stärksten und wurde der regionale Hafen. Ab 1930 fielen dann auch noch die geringen Einnahmen aus der Perlenfischerei weg. Denn in Japan wurde die Perlenaustern-Zucht erfunden aber hauptsächlich gingen die Einnahmen ja sowieso an die britisch-indischen Händler. Statt Knochenarbeit hieß es jetzt also Hungern. Dann wurde 1932 in Bahrain, einer Insel im Persischen Golf, Erdöl gefunden und die Großmächte begannen sich die Gebiete mit Konzessionen abzustecken. 1935-39 wurden Verträge mit den Herrscherfamilien geschlossen, die etwas Einnahmen brachten. In Abu Dhabi wurde 4 Jahre lang ein Herrscherpalast gebaut und das sorgte für etwas Wirtschaftsaufschwung. Aber auch als 1962 das erste Öl aus dem Gebiet Abu Dhabis exportiert wurde änderte sich im Land wenig. Im gleichen Jahr gab es eine Pocken-Epidemie in Dubai aber das erste Krankenhaus in Abu Dhabi wurde erst 4 Jahre später eröffnet. Ein Jahr nach dem ersten Ölexport gab es darum schon einen Streik der einheimischen Arbeiter für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne.
Es geht los
Der Grundstein für das, was wir heute unter den Emiraten verstehen, wurde mit der Amtsübernahme von Scheich Zayed in Abu Dhabi gelegt. Er hatte schon früh angefangen gute Beziehungen zu den Nachbar-Emiraten aufzubauen und war - im Gegensatz zu seinem sehr vorsichtigen Vorgänger - interessiert daran sein Land zu entwickeln. Als im Jahr 1971 (tatsächlich so spät!) das Gebiet, das die Briten damals Vertragsstaaten nannten, eigenständig wurde, schaffte er es einen Staatenbund zu organisieren. 200.000 Menschen lebten hier. Dubai als Handelsmetropole, Sharjah als kulturelle Hochburg, Abu Dhabi mit seinem Ölreichtum und die ‚Fischerdörfer' Ajman, Umm al Quain und Fujeirah bildeten die Vereinigten Arabischen Emirate. Ein Jahr später schlossen sich die ‚früheren Piraten' von Ras al Khaimah an.
Und dann passierte etwas, was eigentlich unvorstellbar ist. Aus dem Nichts entstand eine neue Welt. Angefangen in Dubai zieht sich ein unvergleichlicher Bauboom durchs Land. Abu Dhabi als Hauptstadt sah sich gezwungen die Dubaier immer wieder zu übertreffen und so folgt seitdem eine Superlative der anderen. Die ärmeren Länder Sharjah, Ajman, Umm al Quain und auch das fernere Ras al Khaimah und Fujeirah werden mitgezogen. Inzwischen leben über 4,5 Millionen Menschen hier. Auf engstem Raum in den Städten konzentriert. 80% sind Arbeitsmigranten, über 1 Million allein aus Indien, dann folgen Pakistan, Bangladesh, Iran, Afghanistan, Jordanien. Die meisten Europäer kommen aus Großbritannien. Deutsche sollen immerhin 8.000 hier sein. Das mit dem Geld vom Öl stimmt nur noch bedingt: nur noch 40% des BIP kommen daher. Das liegt natürlich hauptsächlich an der Wirtschaft Dubais, dessen Öl quasi aufgebraucht ist.
Von Sharjah sagte man vor 10 Jahren es unterscheidet sich von Dubai davon, dass es keine Hochhäuser gibt. Inzwischen sieht man die Stadt vor lauter Hochhäusern nicht mehr. Aber auf 70% der Hochhäuser steht noch ein Baukran. Dass so viele Häuser auch Straßen brauchen, wurde inzwischen auch entdeckt und derzeit ist die frühere Magistrale komplett gesperrt wegen Erweiterung. So etwa als würde man den mittleren Ring dicht machen und die Autos irgendwo herumschicken. OK - die Fahrweise hier ist der Verkehrsauflösung auch nicht unbedingt dienlich…
Ein Land - viele Länder
Hauptsächlich entsteht das Problem daher, dass die Städte Dubai-Sharjah-Ajman direkt zusammen gewachsen sind. Was man von den Stadt(Emirats)Regierungen überhaupt nicht behaupten kann. Ähnlich einem Minengürtel zieht sich ein unbebauter Streifen durch die Stadtgrenzen. Es gibt nur ein paar Verkehrsverbindungen, die selbstverständlich chronisch überlastet sind. Am witzigsten ist die ‚Sharjah Ring Road'. Die endet an der Grenze zu Ajman 5-spurig im Sand. Meine Lieblingsecke. Weil es etwas holpert ist das nichts für tiefe Autos und ideal fuer SUV, LKW und Pickup. Nach irgendeinem System teilen sich die 5 Spuren im Sand nach rechts und links (geradeaus in 30m kommt eine Mauer). Dann gehts über einen Bordstein auf die parallel in Ajman verlaufende Naemia Road - Achtung vorher noch Querverkehr!. Das Einfädeln gelingt gut weil da 10 cm hohe Schwellen im Asphalt sind, die ab 10 km/h Achsbruch erzeugen. Dann stehen alle gemeinsam und ich zwänge mich nach rechts in das Wohngebiet. Hier gibts keinen Asphalt aber dafür knöcheltiefe Schlaglöcher, die mich nicht schrecken weil ich ja im SUV (BMW X5 oder Nissan Quashqai) unterwegs bin. Aber wenns geregnet hat, dann wirds anspruchsvoll. Weil statt der Kreuzungen hier nur ein See sichtbar ist. Wohl dem, der noch weiss wo das Schlagloch ist und wie tief es war. Also zu Fuß ist hier tagelang niemand mehr trocken unterwegs. Dann nur noch aufpassen, dass ich nicht ausversehen zu früh rechts reinbiege sonst stehe ich 10 Minuten am U-Turn an.
Das Leben hier hat also durchaus Unterhaltungswert. Geduld ist eine Tugend und wer die nicht hat, sollte nicht hier her. Ob meine Geduld für dieses Land ausreichend ist teste ich gerade noch ;-)
Da ist der aus der Wand gebrochene Wasserhahn, vor 3 Wochen hatte mir unser Vermieter verprochen das in 2 Tagen zu lösen. Ich habe einen Schlauch besorgt, provisorisch befestigt und einen sudanesischen Kollegen gebeten das zu verfolgen. Sonst reg ich mich nur auf… in der Firma geht das ähnlich. Ich muss schon aufdringlich werden wenn ich etwas püktlich erledigt haben will - und schlussendlich mach ich dann eben kleine Sachen selber (quietschende Tuer, Glühbirnen wechseln, Türstopper einrichten).
Insgesamt ist der Aufenthalt aber schon sinnvoll. Einiges bewegt sich. Immerhin zählt unsere Belegschaft schon 45 Leute, Hauptsitz in Sharjah Airport Freezone, Vertretungen in Saudi Arabien, Aegypten und Sudan. Auch ein Büro in Al Ain, meiner Lieblingsstadt hier.
Al Ain
Al Ain ist der Sommersitz der Herrscherfamilie von Abu Dhabi. Eine Oase am Rande der Berge im Landesinneren, durch 100km Wüstensteifen vom Meer getrennt. Die Berge speichern das Wasser und so ist hier eine Palmenoase entstanden. Früher sind die Familien zwischen hier und der Küste gewandert. Im Sommer Al Ain, im Winter Abu Dhabi an der Küste. Der Sommer ist am Meer fast unerträglich - extrem schwüle Hitze. Im Winter wird es in den Bergen richtig kalt. Die Perlentaucher blieben allerdings schon immer im Sommer am Meer. Das heiße Wasser wird von Haien gemieden. Im Winter war das Tauchen zu gefährlich.
Heute ist Al Ain eine grüne Stadt ohne extreme Hochhäuser. Mit breiten Straßen ohne viel Verkehr. Wenn die staubige Luft es zulässt sieht man den Bergstock des Jebel Hafeet 1000m aufragen. Am Gipfel ist ein Hotel und ein Palast zu dem eine 2-spurige Hauptstraße in riesigen Serpentinen führt. Nachts funkeln die Straßenlaternen der Passstraße wie eine Himmelsleiter. Die Grenze zu Oman teilt die Oase in zwei Regionen. Der omanische Teil heißt Buraymi und ist über einige Grenzuebergänge ohne Visum erreichbar [das war einmal]. Hinter Buraymi beginnt die Bergwelt des Omans, die ich noch erkunden muss. Der erste Höhenzug, Jebel Qatar ist noch ohne Visum erreichbar [das war einmal]. Einsame Felswände und Schluchten und ein Quellgebiet genannt ‚Hanging Gardens' unter der Felswand. Natürlich habe ich das schon erkundet und auch die Wildesel getroffen die es hier noch gibt. [siehe hier oder hier 2004]
Grenzerfahrung
Beim letzten Besuch habe ich den Qatar aber nur aus der Ferne betrachtet. Ein eindrucksvoller Stacheldraht-Zaun bildet die Grenze. Weil es fürs Rüberfahren etwas spät war, bin ich entlang der Grenze, hab das Auto an einem Hügel geparkt und bin auf die Höhe, über die auch der Grenzzaun lief - und tatsächlich da war mein Jebel Qatar mit seiner langen Felswand in der Ferne. Nicht lange konnte ich den Ausblick genießen, da hat etwas gehupt. Beim Herumdrehen hab ich einen herumfuchtelnden Polizisten bemerkt, neben seinem Geländewagen. Etwas mulmig war mir dann schon also bin ich langsam über die Felsen zu ihm hin. ‚Salam aleikum' sagt er und ich antworte mit ‚wa Aleikum as salam' - das war genau richtig so. Er hat gleich ein freundlicheres Gesicht gemacht und bedeutet dass man hier nicht rumlaufen darf und das auf irgend einer Tafel dort steht… Sowas hab ich mir jetzt schon gedacht und gehofft, dass er sich an meinem Foto nicht stört. Nach meiner freundlichen Entschuldigung hat er beschlossen die Kamera, die ich umhängen hatte, nicht zu bemerken. Sowas soll schon ungünstiger ausgegangen sein und zuletzt war ich dann doch erleichtert.
Die Beziehungen zwischen den Emiraten und Oman sind gut. Das war nicht immer so und gilt eigentlich nur für Abu Dhabi, das gemeinsam mit Oman den Einfluss der Saudis auf diese Oase abgewehrt hat. Natürlich hatten da auch die Briten geholfen sonst würde diese Oase jetzt zu Saudi Arabien gehören. Mit Ras al Khaimah gab es allerdings immer Streitigkeiten. Wer die Landkarte der nördlichen Gebiete nahe der Straße von Hormos betrachtet kann das bei dem Flickenteppich nachvollziehen. So gibt es z.B. eine Enklave Omans die wiederum ein Staatsgebiet Sharjahs umschließt.
Ajman
Es gibt tatsächlich große Unterschiede hier. Hochhäuser stehen zwischen Bruchbuden. Besonders in Ajman ist das sichtbar. Während Dubai im Zentrum europäisch erscheint, Sharjah einfach ueberfüllt ist, ist Ajman eine einzige Baustelle. Es gibt noch diese Wohngebiete (die bei Regen überschwemmt sind) und einen alten Ortskern an der Lagune, aber der Rest ist einfach offener Sand mit ein paar Straßen und Hochhausbaustellen. Aus der Wasserleitung kommt gechlortes Brackwasser, Autos sind nach spätestens 3 Tagen mit einer millimeterdicken Staubschicht überzogen und einige fertige Hochhäuser stehen leer, weil kein Stromanschluss kommt. Das Abwasser wird in Gruben gesammelt. Kassiert wird schon für ein Abwassernetz. 'Go green Ajman' heißt der Slogan. Bis jetzt unvorstellbar - da ist nichts grünes und wenn, dann sind die neu gepflanzten Dattelpalmen von dichter Staubschicht überzogen. Die graue Stadt. Von unserem Firmen-Flat, das im 11. Stock am Dach eines Hochhauses liegt, habe ich den Überblick über die Kräne und auch das Hafenbecken. Höhe ist gut, weil immer ein Luftzug weht (was gerade ein Nachteil ist, weil es sehr kalt wird Nachts und das auf der Terrasse sitzen nicht so angenehm macht). Im Frühling/Herbst ist Luftzug unbezahlbar. Im Sommer ist alles egal - da ist es nur feucht und heiss und Wind bringt da auch nichts.
Wo aber Höhe tatsächlich hilft, das ist wenn so eine Abwassergrube geleert wird. Das stinkt bestialisch. Und es führt zu einem weiteren Problem: wohin damit? Alle Kläranlagen der Region sind heillos überlastet. Es wurde daran gedacht damit anzufangen eine neue Kläranlage in Jebel Ali zu bauen [alles neue große kommt nach Jebel Ali südwestlich Dubais]. Die vorhandene Kläranlage in Al Awir [südlich Dubai] wird derzeit erweitert. Aber natuerlich, wie alles, ist das verzögert. Was sich nicht verzögert, ist der Anfall von Abwasser. So stehen jetzt 3000 Großtank-LKW an der Kläranlage Schlange. Kilometerlang! Das kann sich niemand vorstellen. Mehrmals pro Woche muss ich da dran vorbei. Die Fahrer warten bei Stop&Go 15 Stunden auf Leerung. Jetzt wollen sie in der Wüste einfach eine Lagune graben, ein bisschen anpflanzen und 500 Tanker täglich da reinkippen. Auslöser war, dass einige Tanker-Lastwagen das Abwasser einfach in die Regenkanalisation gekippt hatten und einen Segelclub verstänkert hatten. Jetzt sind die Strafen drastisch erhöht aber bei den Umständen lohnt sich das trotzdem.
Rote Liste
Zum Glück gibts die Wüste - richtige Sandwüste. Aber sie ist vom Aussterben bedroht ;-) bedroht vom Bauboom. Tatsächlich arbeiten sich die Städte vor. Und ich kenne noch Gegenden aus meinem ersten Besuch hier vor 5 Jahren die ich nicht wiedererkenne.
Und es gibt das Meer. Auch das ist bedroht. Vom Aufschüttungswahn. Jumeirah Palm war die erste, dann The World und Jebel Ali Palm und jetzt noch Deira Palm. Zusätzlich soll noch die längste menschenerbaute Küste entstehen. Der Küste tut das nicht gut und bei der ersten Palm mussten schon Kanäle geöffnet werden weil das Wasser faulte. In Sharjah und Ajman ist der Strand noch normal, wenn auch die Hochhäuser jetzt bis zum Strand reichen.
Dann gibt es noch die Berge. Die sind auch einzigartig. Wie direkt aus dem Meer gehoben, so zerklüftet und brüchig. Einzigartige Felsgebilde. Es macht Spaß da rumzuklettern. Garantiert kein Gegenverkehr aber natürlich auch etwas einsam. Aufpassen muss man weil der Fels extrem scharfkantig ist. Dafuer griffig. Wenns hält. Meine alten Schuhe mit abgelaufener Sohle sind prima für hier. Mit etwas Glück gibts sogar mal so etwas wie einen Steig - wahrscheinlich von den Wildeseln.
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