Sudanreise 2007

November 2007 ... | Vereinigte Arabische Emirate Sudan

Dubai Khartoum der Norden des Sudan Leben am Nil Rückfahrt Gezirah AlAin UAE


Unterwegs im Sudan

Sudan

Ein paar Bilder vom Leben im Norden des Sudans.

Die Lebensader ist der Nil. Zum Glück fließt er kreuz und quer durch die östliche Sahara. Von Abu Hamed bis AdDebba strömt er sogar Richtung Süden. 'Where the Nile lost its way' hat einmal jemand diese Gegend betitelt und die Menschen sagen 'nach Osten' wenn sie 'Westen' meinen. Ab AdDebba / Argi ist die Welt wieder in Ordnung und der Nil wendet seine Hauptrichtung nach Norden auf Ägypten zu.


Satellitenbild von AdDebah: (Link)




Bilder vom Leben am Nil

oben

Die Grundlage allen Lebens hier: das Nilwasser


Fischer und Wasserpumpen. Mit den Dieselpumpen (Babur) wird das Wasser aus dem Nil oder tiefen Gruben in die Kanäle zu den Feldern gepumpt


Fischen am Nil, die Köderfische sind schon 20cm lang und die gefangenen Fische wiegen 11kg. Aber bei meinem Aufenthalt hat keiner angebissen



Salah muss ohne Fisch zum Markt fahren


An der Landungsstelle warten schon die Eseltaxis.


In den Feldern

Das ist mein 'Zuhause' in Argi aus der Luft. Rechts Wüste (Bilder), links Felder.


Die Felder sind in Parzellen eingeteilt und werden abschnittsweise über schmale Kanäle geflutet.


Das Wasser kommt direkt vom Nil oder aus Pumpengruben zu den Feldern.


Hier sind keine Brandstifter am Werk. Gefällte Dattelpalmen werden verbrannt um Schädlingen keine Chance zu geben. Dieses Los trifft besonders alte oder männliche Dattelpalmen - die Datteln sind 'zweihäusig - weil männliche Pflanzen keine Früchte tragen. (Der Pollen zur Bestäubung wird gesammelt und in Päckchen in den Palmenwald gehängt.)


Ein junger Mangobaum (im Vordergrund ;-). Erst seit ein paar Jahren werden auch Mangos anstelle der Palmen angebaut. Jetzt sogar Guaven und Portugal (so heißt ist die Orange hier).


Die Blüte einer Weka-Pflanze. Wird auch Bamya genannt - bei uns heißen sie Okra-Schoten. Junge Früchte können gekocht als Gemüse gegessen werden. Aus den großen, alten und trockenen Früchten wird ein Mehl gemahlen und z.B. zu einer Art Pfannkuchen verarbeitet.


Ein alter Bekannter sitzt am Wegesrand. Den Wiedehopf (hier HudHud) treffe ich in Deutschland, Südafrika und auch im Sudan.


Sieht aus wie eine Amsel - ist aber keine. Die überlangen Schwanzfedern sind charakteristisch für diesen Vogel.


Die hier sind zuständig für die Abfallentsorgung. Nachdem die Hyänen in dieser Gegend ausgerottet sind, nagen die Hunde am Beginn der Wüste hinterm Dorf an den Knochen der geschlachteten Schafe und Ziegen.


Schwere Lasten werden mit dem Pferdefuhrwerk transportiert.


Für leichtes Gepäck reicht ein Eselkarren ;-)


Mit den Uralt-Lastern wird der Lehm auf die Baustelle gefahren. Denn:....


Häuser und Mauern werden heute noch aus luftgetrockneten Lehmziegeln hergestellt.


Aus Nilschlamm und Wasser wird ein Brei angerührt und dann von Hand in Formen gepresst. Die so entstandenen Ziegeln werden in der Sonne getrocknet. [siehe auch Lehmbau 2005]


Neuerdings werden auch schon mal gebrannte Tonziegeln z.B. für Säulen verwendet und die Außenhaut eines Gebäudes mit Zement verputzt. Die Wände des Hauptgebäudes sind aber aus Lehm.


das Kamel ist wütend - es will lieber fressen als für so einen albernen Fotografen Modell stehen... dass es schlecht gelaunt ist erkennt man an den aufgeblasenen Lippen


die Esel sind geduldiger - das meistgenutzte Transportmittel - tiefsandgeeignet, traktionsstark und genügsam -        die Schädlingsbekämpfung wird kostenlos von den Reihern erledigt.


Eine Heuschrecke - verspeist wird sie nicht ;-)




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