Sudanreise 2005

Jan/Feb 2005 ... | Sudan

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Lehmbau

In diesem nördlichen Teil des Sudans gibt es kaum Regenfälle. Die Häuser und Mauern können daher aus Lehm hergestellt werden. Lehm aus den Feldern oder auch von Abbruchmauern wird 1:1 mit Sand gemischt und mit Wasser angerührt. Mit der Holzform werden dann die Ziegel geformt und in der Sonne getrocknet.



Hier wird eine Mauer gebaut. Für das Fundament wird der Sand aufgegraben, der Graben mit Wasser geflutet und umgegraben. Auf diese feste Fläche werden dann die Basissteine gelegt. Mit dem vor Ort angerührten Mörtel wird verfugt und natürlich wird mit dem Lot geprüft ob alles gerade ist. Nach ein paar verlegten Steinreihen wird das Bauwerk dann zum Austrocknen stehengelassen und etwa eine Woche später weitergearbeitet.



Hausbau

Beim Hausbau muss an ein paar Löcher in der Wand für die Gerüststangen gedacht werden. Auch hier wird schrittweise gebaut und dem Lehm Zeit zum Austrocknen gegeben. Das Dach haben sie leider erst nach meiner Abreise begonnen. Beim nächsten Besuch werde ich das Haus wohl fertig finden.

Das wird dann so aussehen wie auf den unteren Bildern.

Der Außenputz wird jedoch in neuerer Zeit mit Zement angemischt. Das gibt weniger Probleme bei Regen.



Das Minarett der Moschee wird allerdings aus gebrannten Ziegeln gemauert.


Pistenpflege

Dieser Traktor schiebt die Pisten im Dorf neu. Es gibt keine einzige Teerstraße in Argi. Die Hauptstraße ist oft mit tiefen Spuren versehen und die Nebenstraßen mit Tiefsand. Trotzdem sind die Straßen gebrauchbar. Jeder sudanesische Fahrer ist ein Tiefsandexperte. Der Traktor hatte im Tiefsand auch einen ungewollten Erfolg. Er hat Wasser gefunden. Das heißt vielmehr die Hauswasserleitung... Jedes Haus ist über eine Rohrverbindung mit einer Dieselwasserpumpe verbunden.  Mit einem Stück Autoschlauch und Schnur war das Problem behoben. Die Kinder freuten sich und haben eine herrliche Sandburg gebaut.



Brunnenbau


Diese beiden Herren nehmen nicht etwa ein Bad - sie bauen einen Brunnen. Und sie frieren im kalten Wasser, während den beiden im rechten Bild oben ziemlich warm wird.

Wenn der rechteckige (3x3m) Pumpenschacht ausgehoben ist, wird ein kreisrundes Loch in einer Ecke für das Bohrloch ausgehoben. Mit Hüllrohr und 5m langer Bohrstange wird dann ein Bohrloch vorgetrieben, indem die Stange über ein Gerüst gehoben und fallen gelassen wird. Der Lehm wird dann ausgespült und so das Bohrloch vertieft. In diesem Fall war ein Stein im Weg. Das heißt, dass alle Arbeit umsonst war und jetzt in einer anderen Ecke ein neues Loch errichtet werden muss. Die Zuschauer werden noch viel Gelegenheit zum Anfeuern haben...




Im Dorf


*** Ab hier gibts noch keine Bildbeschreibungen. Die Bilder müssen vorläufig für sich sprechen. Jedenfalls bis ich wieder ein wenig Zeit habe ***



Feldfrüchte


Fahrt zum Markt



Kamelmarkt in AdDebba


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