Sudanreise 2007

November 2007 ... | Vereinigte Arabische Emirate Sudan

Dubai Khartoum der Norden des Sudan Leben am Nil Rückfahrt Gezirah AlAin UAE



Gezirah

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Südlich Khartoums liegt die Provinz Gezira (das heißt Insel auf arabisch). Der Name 'Insel' kommt von der Lage zwischen dem weißen und dem blauen Nil, die im Abstand von ca. 150km parallel fließen bevor sie in Khartoum ineinander münden. Gezira ist das größte Bewässerungsgebiet der Welt. Und den Leuten dort wurde versprochen in die Verbesserung der Trinkwassersituation zu investieren. Denn: wenn ihr das Stichwort Managil und Gezira in eine Nachrichtensuchmaschine gebt werdet ihr leider fündig. Und zwar grassiert dort gerade eine Krankheit (Seuche) die das Vieh betrifft und auch auf Menschen übergeht. Nach meinen damaligen Recherchen waren über 600 Leute erkrankt und es gab mehrere 100 Tote. Viele Angestellte aus Khartoum weigerten sich dort zu arbeiten, viele aßen kein Fleisch mehr dort. Es geht um das Rift Valley Fieber, das aus Kenia/Äthiopien kommt und sich leider unter dem Vieh ausbreitet. Es soll auch von Stechmücken übertragen werden... deswegen hatte ich darum gebeten, den geplanten 2-Tage Aufenthalt auf einen Tag zu verkürzen. Denn: so sehr ich auch aufpasse, Stechmücken finden mich....


Im klimatisierten Geländewagen gings frühmorgens los auf der Teerstraße Richtung Süden. Bis zur Stadt Managil, im Zentrum von Gezirah sind die Straßen asphaltiert. Danach nur noch Piste. Das ganze Gebiet ist von Bewässerungskanälen durchzogen.


Eine Trinkwasseranlage, die jetzt mit neuer Technik ausgerüstet werden soll.


Zum erstenmal im Leben sehe ich eine Erdnusspflanze.


Nach Besichtigung der Anlagenstandorte fahren wir quer durch das Gebiet auf Pisten. Vorbei an Feldern, Ortschaften, Grabmälern.


Ein 'Boxi' mit typischer Beladung.


Es geht kreuz und quer durch Rinderherden und über Kanalbrücken. Immer Richtung Westen.


Weil Kanäle den Weg versperren und einige Brücken nur für Fuhrwerke passierbar sind müssen wir Umwege fahren. Die Rinder haben's besser.


Als die Sonne untergeht haben wir unser Ziel, die Teerstraße am weißen Nil, noch nicht erreicht. Kurz bevor es finster wurde tauchten dann am Horizont endlich die Hochspannungsmasten entlang der Teerstraße auf. Auch die Teerstraße ist nachts gefährlich - aber wir hatten einen sehr guten Fahrer. Er kannte die gefürchteten Schlaglöcher und es ging in Rekordzeit nach Khartoum zurück.



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