Sudan 2011 West/Ost






Reisen im Sudan/ Kordofan / New Halfa / Kassala /

  Fahrt nach El Obeid in Nord-Kordofan Benzinpreis in Khartum ist angenehmer als in Deutschland, aber inzwischen für hiesige Verhältnisse auch sehr hoch. Außerhalb Khartums geich 30% teurer. Die Stadt Rahad liegt am Lake Turda, einem aufgestauten Wadi. Es gibt immer Wasser. Besichtigung im Grünen Die Trinkwasseranlage. In der Trockenzeit sinkt die Wasserqualität stark in der Ferne die nördlichen Ausläufer der Nuba-Berge romantische Uferlandschaft Durch Wasserentnahme war das Ufer in der Vergangenheit schwer zerstört und das Wasser stark verschlammt. Deswegen ist das Ufer jetzt eingezäunt und Pumpen fördern das Wasser Aus diesen Bottichen wird dann das Wasser auf Esel umgeladen Museumsbesuch in El Obeid. Der Mahdi hatte hier seine Gefolgschaft gesammelt und die Kolonialmacht England herausgeschmissen. Dieser Löwe stammt allerdings aus Nord Sudan. Stolz zeigt die Museumschefin ihre Ausstellung Sudanesischer Geschichte Besuch bei der sudanesischen Hilfsorganisation AlSoquia, die sich um die Verbesserung der Trinkwassersituation verdient macht Die Eisenbahnlinie nach El Obeid. Sie führt weiter nach Nyala in Süd Darfur Vor allem Agrarprodukte werden transportiert Nach Nyala ist auch der Personentransport noch bedeutend weil noch keine Teerstraße existiert. Überall sonst hat das der Busverkehr übernommen Die Wassermelone 'Betich' wächst hervorragend im Sand nach Regen Karkadee, [Hibiskus] ist eines der Haupt-Export-Produkte von Kordofan Weltberühmt: Gummi Arabicum Eine Sesamart 'Sinna' auch weltberühmt als Exportware zur Medikamentherstellung natürlich 'Ful Sudani' - die Erdnuss der Name dieser Baumfrucht ist mir leider entfallen - schmeckt lecker und wird für Säfte benutzt Hier bräuchte man Geruchs-Internet. Im Vordergrund 'Gongles' die Frucht des 'Tebeldi'-Baumes - wir nennen den Affenbrotbaum. Daneben Frucht der Dom-Palme. Beides für Fruchtsaftherstellung. Karkadee gibt es rot und weiß Rinderzucht für Milch und Fleisch Hier wird Milch frisch vom Lorry verkauft Ein Tebeldi als Vogelheim Haus auf Füßen - genügsamer und geländegängiger als ein LandCruiser Nach der Regenzeit überall Seen an der Straße. Trotzdem war es diesmal zuwenig Regen und die Ernte wird knapp ausfallen Ein Höhepunkt der Reise. Der Vizepräsident besucht Rahad und die ganze Stadt ist auf den Beinen. Transparente und Musik beim Warten in der Mittagshitze Natürlich versteh ich wieder nichts - die Ansprache des Vizepräsidenten ging wohl hauptsächlich um Landwirtschaft, soweit meine paar Brocken Arabisch mir verraten Nach dem Abbrausen der Fahrzeugkolonne allgemeiner Aufbruch Festtagsstimmung jetzt sammeln sich alle Zuschauer bei den Fahrzeugen. Es geht zu wie auf einem Faschingsumzug Die buntesten Lorrys schwanken vollbesetzt vorbei Einige dieser Fahrzeugtypen hab ich in Khartum nie zuvor gesehen diese Bedford 'Sifinja' allerdings sind auch in Khartoum ein häufiger Anblick Lorry um Lorry es scheint kein Ende zu nehmen dann sehen wir dieses abenteuerliche Gefährt. Unser Fahrer meint: Almania! Dem widerspreche ich heftigst, denn den würde ich sonst kennen - ich tippe auf China. Also fragen wir den Fahrer: tatsächlich China, aber jetzt mit Austin Motor
Und so sieht der Arbeitsplatz des Fahrers aus. Stock-und-Stein und Tiefsand kein Problem, da ist nichts was wackeln kann

Es geht nach Hause nach Khartum - die herrliche Abendsonne im Rücken Die UN rückt ab - in der Gegenrichtung nagelneue MAN der Lokal-Armee. Ich will nicht wissen was die vorhaben kunstvoll verpackt sind diese Langstreckenlaster Dann geht der Tag zuende und die Sonne geht malerisch im Rückspiegel unter
 


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New Halfa 'Halfa el Gedida'

  Nur ein Tag Erholung in Khartum dann geht es gleich weiter in die Gegenrichtung. Wieder 8 Stunden mit Höchstgeschwindigkeit auf Teerstraße Es geht zur offiziellen Einweihung einiger unserer Trinkwasser Container [2011] diesmal werden gleich in 3 Dörfern Feiern stattfinden und alles ist auf den Beinen Nach der Zeremonie am Container gleich 'yalla'-schnell zur Feier ins Dorf Alles ist grün nach Regen die Frauen freuen sich über sauberes Wasser für die Kinder das nächste Dorf. Dieser Container arbeitet zwar schon fast 2 Jahre aber ist noch nicht offiziell eingeweiht das wird jetzt feierlich nachgeholt und wieder 'yalla' weiter zur Feier im Dorf in endloser Wagenkolonne dort warten schon die Kinder und es gibt viele Ansprachen und Musik. Sylvester 2009/2010 war ich schon hier im Dorf zu einer Anlagenwartung und so drehe auch ich jetzt eine Tanzrunde ein typischer Überlandbus die Gongles-Frucht am Tebeldi Baum - Baobab oder Affenbrotbaum. Unter der Schale sind weiße trockene Früchte mit schwarzem Kern. Lutscht sich wie saure Drops, herrlicher Geschmack, in Wasser eingelegt gibts einen schmackhaften Fruchtsaft

wieder weiter zur nächsten Einweihung jetzt wirds langsam Abend im Dorf wieder eine große Feier und dann nachts weiter ins Hotel nach Kassala. Immer verfolgt von hungrigen Moskitos. Schließlich waren aber dann nicht die Moskitos, sondern Flöhe mein Problem - gegen die hilft leider kein Moskitonetz...
 


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Kassala

  in Kassala herrliche Felsberge gleich hinter der Stadt diese Fata Morgana liegt schon in Eritrea. Allerdings kann man sich zu dieser Zeit nicht sicher sein ob da nicht tatsächlich Wasser steht. Der trockene Boden sammelt das Regenwasser of wochenlang. neues Modell von Sudan Airways mit schwungvoller Notrutsche und immer diese tollen Berge im Hintergrund endlose Durrah Felder der Himmel über Ost-Sudan
Besichtigungen hat schon bessere Tage gesehen, aber Frischluft ist hier ja angenehm und so lässt sich die Dachkonstruktion gut erkennen. auf einer gut gepflegten Hütte würde jetzt ein dekorativer runder Stein oben thronen hier ist das Schilf zur Reparatur - vor dem nächsten Regen ratsam, aber das hat noch 8 Monate Zeit
und wieder geht die Sonne unter an einer Lagune bei Gedarref nochmal Übernachten und packen und dann gehts über Wed Medani am blauen Nil zurück nach Khartum - und wieder wird es Nacht. Aber es ist sowieso zu heiss zum Schlafen - in 2 Wochen werde ich in Deutschland wieder das Frieren lernen müssen
 


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