Sudan 2009

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| Khartoum Nord |
Ende 2009 führt es mich wieder in den Sudan. Eineinhalb mit viel Arbeit ausgefüllte Wochen Ende Oktober und nochmal im Dezember inclusive Weihnachten.
Der 25. Dezember lag ganz günstig an einem Freitag, aber wies immer so ist hat mich genau an diesem Tag irgendwas niedergestreckt - immer nach 2 Wochen Sudan passiert das... aber Abends gings wieder und ich hab Besuche gemacht.




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Abend am Blauen Nil. Während der weiße Nil breit und flach als See anströmt, ist der blaue Nil ein reißender Strom mit Steilufer.


Bei jeder Flut im Sommer wird neuer Lehm angespült und zu Lehmziegeln verarbeitet. Ein Arbeiter steht in einer Grube und nimmt den mit Wasser angerührten Schlamm aus einer Nebengrube und streicht ihn in eine Holzform.


Ein zweiter bringt die Form zum Trockenplatz und stülpt sie um. Sonne zum Trocknen gibts genug..... 


kunstvoll geschlichtet


der Arbeitsplatz am Feiertag. In der Kuhle steht der Arbeiter und das Becken ist sonst mit Wasser gefüllt.


nach dem Trocknen wird das Ganze zum Turm umgeschlichtet, mit Hohlraum, damit innen ein Feuer gezündet werden kann. Außen wird eine Wand aus bereits gebrannten Lehmziegeln aufgebaut.

Wie Häuser und Mauern gebaut werden ist in meinen älteren Reiseberichten zu sehen [siehe hier]


Nimitti. Wenn es etwas gibt was einem den Aufenthalt hier vermießt dann sind es diese Viecher. Kleine Muecken die tagsueber zu Myriarden die Felder am Nil einnebeln. Ihre Spezialität ist das Kriechen in Augen, Nase, Ohr und beissen... zum Davonlaufen - und es werden im Fruehjahr bei steigenden Temperaturen immer mehr und mehr und ich bin dann mal weg...


Moschee in Omdurman


Nach 1 Woche Arbeit will ich jetzt zum Ausspannen nach Norden. Früher war das eine 2-tages-Fahrt durch die Wüste. Nebenstehende 'Reiseverkleidung' unbedingt sinnvoll. Jetzt ist die Fahrt durch die Teerstraße auf 3 Stunden geschrumpft. Sogar die tiefen Löcher sind inzwischen geflickt.


Die Straße. Shirian Shemal - das bedeutet 'Lebensader Nord' - frisch geteert verbindet sie Omdurman mit AdDebbah und Dongola und wächst langsam weiter nach Norden Richtung Wadi Halfa. Kamele haben Vorfahrt.


Das Ponton verbindet die Stadt Debbah mit dem Dorf Argi auf der anderen Nilseite.


Die Fahrt zum Markt ist ein wichtiger Kommunikationspunkt. Während der Verladung und Überfahrt werden Neuigkeiten ausgetauscht und man trifft sich.


Die Neue Brücke - in eineinhalb Jahren fertig. Dann ist Schluss mit der kommunikativen Überfahrt.


Ein bisschen Anlagenkontrolle


und dann ab in die Wüste hinterm Dorf...


...zur Freude der Kinder, die immer schon drauf warten dass ich Abends losziehe


Genau: es ist bald Weihnachten! Wenigstens symbolisch muss ein Stern an die Palme. Natürlich ist hier im Dorf Advent und Weihnachten unbekannt.


mein Morgen. Seit letztem Jahr sind auf jedem Bild Stromleitungen, die jetzt kreuz und quer durchs Dorf ziehen. Die alte 'Babur' -Dieselwasserpumpe mit Generator nachgeruestet- muss nicht mehr abends angeworfen werden und die hausnahen Wasserbrunnen werden per Elektropumpe betrieben. Nur in den Feldern noch das vertraute Tok-Tok


Die Termiten sind fleißig dabei aus den Palmen Erdhügel zu machen.


'Lass mich dein Badewasser schlürfen...' Keine Angst ich sauf der Kuh nix weg - für mich gibts nur selbstgefiltert.


Eine Fahrt in die Wüste: Wadi Gloot, ab Debbah immer nach Sueden - eine Stunde Vollgas im Wüstensand. Das hier sind altertümliche Schutzwälle.


Eine Karawane kommt entgegen. Der Kebir [Karawanenführer] winkt - spaeter erzählen mir die Anderen: er wollte Streichhölzer!


Kamele für den Markt in Debbah oder sogar Ägypten


Selbst hier mitten in der Wüste Nomadensiedlungen


Das ist unser Ziel - ein Berg


mit einer alten Inschrift (ob die echt oder neuzeitlich ist weiss ich natürlich nicht) ob sie noch erhalten bleibt? der Sudan ist im Goldrausch... alle die graben können und einen Detektor haben sind verschwunden: 'Dahab' hör ich nur wenn ich nach Freunden frage. Das heisst 'Gold' [genau wie der Ort auf Sinai]. Einige hundert km nördlich Khartoum wird derzeit die Wüste umgebuddelt... und wirklich Nuggets gefunden!


Diese Höhle zumindest ist echt - mit echten Fledermäusen - aber nur 2 Kammern


natürlich muss ich kurz auf den Berg zur Übersicht


Heimwärts begegnen wir nochmal der Karawane


Nach 4 herrlichen Tagen empfängt mich wieder Khartoum. Der Lybian Tower bekommt bald Gesellschaft - ich hoffe es wird nicht so schlimm wie in Dubai...



weiter zum Februar/März 2010


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