Küste - Wüste - Blumen - Großwild
Wasser und Wüste passt prima zusammen. Das lernt man besonders in südlichen Afrika. Ein 'ausgeklügeltes' Flussystem schafft herrliche Landschaften. In Botswana gab es früher einen riesigen Binnensee gespeist von großen Flüssen aus dem Norden wie dem Sambezi und dem Okawango. Seit inzwischen 20 000 Jahren fließen die meisten Flüsse nicht mehr in diesen See sondern über die Viktoriafälle zum Indischen Ozean. Die Seegrund ist ausgetrocknet und bildet jetzt Salzpfannen und das Okawangodelta, ein wirklich einmaliges Naturwunder. Als einziger Fluss biegt nämlich der Okawango nicht nach Osten ab sondern fließt weiter und verdunstet. Weil das Wasser der Regenzeit aus den Bergen Angloas ein halbes Jahr im Fluss unterwegs ist, trifft eine Flut gerade zur Trockenzeit im früheren See ein. Normalerweise wäre dieses Delta eine Salzpfanne. Eine Schwelle staut aber das Wasser und der Fluss breitet sich in weiten verästelten Armen aus. Weil 3% des Wassers nicht verdunsten sondern halbjährlich in die dahinterliegenden Salzpfannen überlaufen versalzt das Delta nicht. Ein zerbrechliches Naturwunder. Sobald der Okawango, wie lange geplant, zur Trinkwasserversorgung Namibias angezapft wird, wird Schluss sein. Die erhöhten Regenfälle der letzten Jahre geben Aufschub. Also schnell anschauen bevor alles dahin ist.
beim Anflug immer die Nationalfarben Südafrikas im Blick
Jahrhundert-Regenfälle an der Südküste in Bettys Bay
im Sonnenschein glänzt der Sand wie Schnee
Sonnenaufgang
bald werden die Wale zur Aufzucht der Jungen kommen
Solange können wir nicht warten, aber Vögel sind ja auch nett zu beobachten
Sonnenuntergang auf dem Signal Hill über Kapstadt
das Malaienviertel in Kaptadt - so bunt wie das Land
Blick vom Kap zur Südküste
Kap der Stürme hieß es bevor es in Kap der guten Hoffnung umgetauft wurde: beides passend
einen City Golf kann nichts schrecken
unser Golf I aus den 70ern wird in Südafrika immer noch gebaut und gehört zu den beliebtesten [=meistgeklauten] Autos - nach über 5000km Teer/Piste/Schlamm alles noch am Platz
es geht weiter nach Norden ins Namaqualand - nach den jährlichen Regenfällen versinkt das Land in einer Farbenorgie
kilometerweite Blumenteppiche überziehen die Landschaft
weiter im Norden nach der Grenze zu Namibia. Der Fish River Canyon. Der Abstieg war blödsinnigerweise gesperrt. vor langer langer Zeit gabs da mal einen Todesfall...
der Sonnenuntergang - noch frei zugänglich obwohl auch gefährlich schön
die verlassene Diamanten-Geisterstadt Kolmannskuppe mitten in der Namib Wüste - muss man gesehen haben
immer Tag der offenen Tür - aber nur morgens betretbar weil es im Diamanten Sperrgebiet liegt
seit 1956 werden die Häuser nicht mehr bewohnt...
...und dürfen stilvoll verfallen -
seidem gehts für die Badewanne bergab ;-)
in Lüderitz und sowieso in ganz Namibia spricht man noch deutsch
Camping in Klein Aus
hier im Bergland blüht es
stilvoll gealtert...
und jeden Tag geht die Sonne unter
in der Namib - Sossusvlie
Sanddünen hab ich zum Fressen gern
bei Regen fließt ein Fluss Richtung Meer - versickert aber in Salzpfannen zwischen den Dünen der Namib
das hier ist die Dead Vlei
eine Düne versperrt den Weg für das Wasser und so hat sich hier eine fast kreisrunde Salzpfanne gebildet
die vertrockneten Bäume stammen noch aus Zeiten mit viel Wasser
durch den Sesriem Canyon muss alles Wasser das später in der Wüste versickert
Blumen überall wo es Wasser gibt
Weite in Namibia
Moremi Park im Okawango Delta: an unserem Ankunftstag war gerade Büffeljagd
die Touris sind dagegen auf Löwenjagd
mit vollem Bauch war der Löwe nicht mehr auf Jagd sondern nur auf Schatten aus
durch Dick [Tiefsand] und Dünn [Tiefwasser] mit unserem Landcruiser
Mokoros: so heißen die Kanus hier - jetzt leider aus Baumschutzgründen nicht mehr aus Holz sondern aus unromantischer Glasfaser
2006 war ich mit hölzernen unterwegs hier
nach der Flut grünt es
tief im Delta war der Fluthöhepunkt schon vorüber - in Senken liegt 'Schnee' aus Salzkristallen
große Tiere
und kleine Tiere
der Campingplatz Third Bridge [an der 3. Brücke natürlich] mitten im Delta ist umgeben von Wasser - nach Sonnenuntergang lieber nicht zu weit vom Zelt entfernen - der Elefant ist 2 Meter und das Hippo 20m entfernt - die Affen klauen tags und die Hyänen nachts...
auf der Rückreise grüßt ein Baobab
Strelizie mit Käfer in Pretoria